© 2024 Europäische Kulturstraße e.V. Heinrich Schickhardt
Das Schloss Unterschwandorf, erbaut von Heinrich Schickhardt:
„Dem Kecheler das Schloss nahezu neu gebaut“. Ein Jahr gibt Schickhardt nicht an. Vermutlich hat er um das Jahr 1600 auf dem bestehenden Sockel eines Vorgängerbaus drei Vollgeschosse errichtet, wobei ein Flügel erst im 19. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Im Gegensatz zu anderen Schickhardt-Schlössern ist Unterschwandorf eine dreiflügelige Anlage mit offenem Hof. Das Hauptgebäude und der westliche Seitenflügel besitzen wie im Stuttgarter Alten Schloss mehrstöckige Galerien. Im Westen dominieren außen die typischen Renaissance-Fenster, teilweise in Doppelformation. Im Mittelbau befindet sich die Schlosskapelle, seit 1869 für den Gottesdienst des kleinen Weilers Unterschwandorf freigegeben. Die Schlossmühle wurde bis vor wenigen Jahren privat betrieben.
Die Kechler von Schwandorf sind mit Emil Karl Friedrich Albert von Kechler erst 1924 im Mannesstamm ausgestorben. Heute ist das Schloss im Privatbesitz.
Text und Fotos Gerald Maier in: Heinrich Schickhardt. Baumeister der Renaissance. DRW-Verlag. Stuttgart 1999
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